Nach einer Vielzahl von besuchten und fotografierten Industrie- und Lagergebäuden könnte ja allmählich das Interesse schwinden, sich für ähnliche Settings oder Motive zum x-ten Mal zu begeistern.
Weit gefehlt! Mögen solche Gedanken noch im Vorfeld eine Rolle spielen, spätestens vor Ort sind sie wie weggeblasen. Jede Location ist ein neues Angebot, jeder Raum bietet eine eigene Geschichte, jeder Winkel eine neue Entdeckung.
Spannend als Nächstes: die Sichtung der Ergebnisse. Was hat Bestand von der Begeisterung vor Ort, was regt zum weiterdenken an, und was entsteht letztlich dann daraus?
Es bleibt persönlich. Der bewusste Blick, das bewusste Interesse am jeweiligen Sujet, wird dies vom Bild bereits getragen? Oder ist es zunächst nur eine Ideenskizze, eine Momentaufnahme, die eines zweiten Blickes bedarf, wieder vor Ort, natürlich wieder mit der Kamera.
Und manchmal entstehen in den Auseinandersetzungen mit den Bildern komplett neue Arbeiten wie die Überlagerungen, die verdichtet und mehrschichtig beginnen Geschichten zu erzählen und fast wie nebenbei der Auseinandersetzung mit den besuchten Räumen einen neuen Impuls, eine neue Dimension hinzufügen.
